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Biomethan-Trucks

Europa braucht 5000 neue Biomethananlagen


Iveco S-Way Biomethan Tuck

Die Europäische Kommission will im Rahmen ihres „REPowerEU“-Plans bis 2030 die Produktion von Biomethan auf 35 Milliarden m³ steigern. Dadurch sollen 20 Prozent der Erdgaseinfuhren aus Russland durch eine nachhaltige, billigere und lokal produzierte Alternative ersetzt werden. Die „European Biogas Association“ und die Organisation „Common Futures“, zu denen auch Fahrzeughersteller wie Iveco, Scania und Volvo gehören, hatten im Dezember vergangenen Jahres eine Erklärung veröffentlicht, in der die insgesamt 30 Unternehmen den Ausbau der Biomethan-Produktion auf 350 Terawattstunden (TWh) gefordert hatten, was in etwa dem Wert von 35 Mrd. m³ entspricht.


Heute produziert die EU 3 Mrd. Kubikmeter Biomethan. Die Kommission will die Menge bereits im Jahr 2022 verdoppeln. Die Mengen können mit Abfällen und Reststoffen erreicht werden. Auch nachhaltige Pflanzen, die in Fruchtfolgewirtschaft-Anbauprogrammen ohne Konkurrenz zur Lebens- und Futtermittelproduktion erzeugt werden, können eine Rolle spielen. Die beiden Verbände fordern unter anderem eine rasche Kommerzialisierung der Vergasungstechnologie, die die Erzeugung von Biomethan aus Holzabfällen ermöglicht, denn eine Aufstockung auf 35 Mrd. m³ erfordert die Mobilisierung nachhaltiger Biomasse-Rohstoffe sowie den Bau von etwa 5000 Biomethananlagen. Aus technischer Sicht sei dies in den nächsten acht Jahren machbar, erklären die Verbände. Es wären Investitionen in Höhe von etwa 80 Milliarden Euro erforderlich. Biomethan könne dann zu Kosten produziert werden, die deutlich unter dem Erdgaspreis der letzten Monate liegen. (aum)

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